Wenn du kein Zelt hast, aber Schutz brauchst #
Ein Biwak aus Naturmaterialien schützt dich zuverlässig wenn du es richtig aufbaust.
Es ersetzt kein Zelt, aber es kann dir Wärme, Windschutz und Ruhe geben. Du brauchst dazu weder Werkzeug noch Ausrüstung, nur das, was du im Gelände findest.
Ein Biwak ist kein fester Bau, sondern eine einfache Struktur, meist aus Ästen, Laub, Rinde und Erde. Es entsteht mit dem, was verfügbar ist deshalb musst du vor allem lernen, wie du einschätzt, was vor Ort möglich ist.
Je nach Jahreszeit und Standort sieht es anders aus, aber die Grundprinzipien bleiben gleich: trocken bleiben, Wind abhalten, nicht auskühlen.
Aufbauprinzip und Materialwahl #
Ein gutes Biwak passt sich dem Gelände an nicht umgekehrt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Tragstruktur aus Ästen oder einem schrägen Stamm bilden, idealerweise gegen eine Baumwurzel oder einen Felsen gelehnt
- Seitlich schichten: kleinere Äste, Laub, Farn oder Gras
- Die luftdichte Schicht schützt besser als nur große Zweige
- Zwischen Boden und Körper eine isolierende Schicht legen, z. B. trockene Nadeln, Moos, Laub
- Kein direktes Liegen auf Erde oder Stein, das entzieht Wärme
- Nicht zu groß bauen, der Innenraum soll Körperwärme halten
- Eingang möglichst klein lassen, notfalls mit einem Bund Gras oder Rinde abschließen
Ein Biwak ist kein Bauwerk es ist eine Entscheidung, mit dem zu arbeiten, was da ist.