Nicht jedes Wasser draußen ist trinkbar #
In der Natur ist nicht alles, was fließt oder klar aussieht, automatisch sicher.
Viele Gewässer enthalten Mikroorganismen, Chemikalien oder Rückstände, die du weder siehst noch riechst. Besonders in unbekannten Gebieten gilt: lieber zweimal hinschauen, bevor du trinkst.
Sumpfwasser, stehende Tümpel, stark veralgte Flächen oder Wasser mit toten Insekten solltest du meiden. Auch wenn das Wasser klar wirkt, kann es belastet sein – etwa durch Tierkot, Landwirtschaft oder alte Leitungen.
Ein häufiger Fehler ist, dass optisch sauberes Wasser als ungefährlich eingeschätzt wird. Aber Krankheitserreger sind unsichtbar.
Verlass dich nicht auf dein Gefühl. Verlass dich auf dein Wissen.
Wenn du dir nicht sicher bist: aufbereiten oder stehenlassen.
Typische Anzeichen für ungeeignetes Wasser #
Wasser kann viele Warnzeichen zeigen. Manchmal reicht ein Blick. Manchmal ist es besser, gar nicht erst zu probieren.
Das Wichtigste auf einen Blick:
- Wasser mit stehendem Charakter, ohne sichtbare Bewegung
- Stark veralgtes Wasser, besonders mit grünem Film an der Oberfläche
- Wasser mit fauligem Geruch oder sichtbaren Ölspuren
- Tümpel mit toten Tieren, Insekten oder Pflanzenresten
- Wasser nahe Weideflächen oder Dörfern, wegen möglicher Verunreinigung durch Kot oder Chemikalien
- Regenwasser aus Blechrinnen oder altem Dachmaterial
- Wasser mit Schaum- oder Schlierenbildung, besonders bei Windstille
Im Zweifelsfall immer abkochen oder filtern. Wenn das nicht möglich ist: weitersuchen.